Martin Beheim-Schwarzbach hat einmal die Geschichten aus 1001 Nacht auf ihren Kern hin abgeklopft. Wer, der mit "Aladdin und die Wunderlampe", "Sindbad, der Seefahrer" oder "Ali Baba und die vierzig Räuber" aufgewachsen ist, weiß schon, dass dieses Buch ursprünglich überhaupt nicht für Kinderhände gedacht war. Im Gegenteil. Der Sassaniden-König Scheherban entdeckt, dass seine Frau ihn mit einem anderen betrügt. Voller Hass beschließt er, sich jede Nacht eine andere Frau seines Harems als Gespielin zu nehmen und ihr am nächsten Morgen den Kopf abzuhacken. Er zieht diesen Plan auch eine Weile konsequent durch, bis er an die gewitzte Schirasade gerät, die Tochter des Wesirs. Sie ist die Erfinderin des Cliff Hangers und verwöhnt ihn in den Nächten mit Geschichten, die alle mit einem solch offenen Ende aufwarteten, dass Scheherban sie am Leben ließ, um in der folgenden Nacht die Fortsetzung zu hören. Martin Beheim-Schwarzbach hat in seiner Nacherzählung für Erwachsene diesen ursprünglich sehr umfangreichen Erzählband auf das Wesentliche zusammengekürzt und leicht modernisiert: "Schirasades Nächte. Liebes- und Wundergeschichten aus 1001 Nacht" heißt das Ergebnis.
Titel | Schirasades Nächte : Liebes- u. Wundergeschichten aus 1001 Nacht / Martin Beheim-Schwarzbach |
Person(en) | Beheim-Schwarzbach, Martin |
Verleger | München : Deutscher Taschenbuch Verl. |
Erscheinungsjahr | 1966 |
Umfang/Format | 272 S. ; kl. 8 |
Gesamttitel | dtv[-Taschenbücher] ; 351 |
Anmerkungen | Gekürzte Ausg. |
ISBN/Einband | kart. | Zustand | Böser Knick im Backcover, am Rückenrand auf 1cm eingerissen, Frontcover an den Ecken ramponiert. Typisches Read and delete-Exemplar.
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